Niederlage gegen "Volle Zehn"

In einem spannenden Klubkampf im Hotel Kröger unterlagen wir am 02.02.2011 unseren Gegenern mit einem Ergebnis von 1004 zu 954 Punkten.

Das überragende Ergebnis von Markus Mense mit 251 Punkten und die 217 Punkte von Christian Voges, welches die besten Ergebnisse an diesem Abend waren, reichten am Ende nicht für den Sieg.

Wir gratuliern natürlich dem Klub "Volle Zehn", und wünschen Ihnen ein erfolgreiches Weiterkommen im Kiepenkerlpokal!

Unser Mitglied in Berlin: Die alte Dame und das Christkind

Jürgen Mense (29) macht Erna Jokisch jede Woche ein Geschenk: Er nimmt sich Zeit - und vertreibt die Einsamkeit.

Gespräch in der Adventszeit: Jürgen Mense besucht die Neuköllnerin Erna Jokisch seit einem halben Jahr
Foto: Christian Hahn
Gespräch in der Adventszeit: Jürgen Mense besucht die Neuköllnerin Erna Jokisch seit einem halben Jahr

Er ist am 24. Dezember geboren. Vielleicht ist die Weihnachtszeit für ihn auch deswegen "eine ganz große Sache". Es ist die Zeit, wo die Familie zusammenkommt, im Elternhaus im Münsterland. Und in der es nicht nur Plätzchen gibt, sondern auch Mamas weltbesten Käsekuchen - zu Ehren des Geburtstagskindes. Heute allerdings sitzt Jürgen Mense (29) noch an einem Wohnzimmertisch in Neukölln, vor sich ein Adventsgesteck und einen Stapel Spielkarten. Auf dem Sofa türmen sich Plüschkissen, das Fensterbrett schmückt eine Garde aus rosa Alpenveilchen. Herrin über die gemütliche Zwei-Zimmer-Wohnung ist Erna Jokisch, 91 Jahre alt. "Magst du dir eine Stulle machen?", fragt die alte Dame ihren jungen Besucher und erklärt: "Der Jürgen hat manchmal ganz schön Hunger, wenn er zu mir kommt. Dann darf er in die Küche gehen und sich was zurechtmachen." Jürgen Mense nickt: "Sie hat immer Räucherlachs für mich im Kühlschrank." Die beiden schauen sich an und lächeln. Erna Jokisch legt liebevoll eine Hand auf Jürgen Menses Arm. Ihre Augen glänzen. Es braucht keine Worte, um zu verstehen, was der jugendliche Besuch für sie bedeutet.

Die Nachbarn bleiben fremd

Kennengelernt haben sich die beiden Neuköllner im Juni über den Kreuzberger Verein "Freunde alter Menschen". Er hat sich zum Ziel gesetzt, Einsamkeit und Armut im Alter zu bekämpfen. Der Verein hat für Kreuzberg und angrenzende Stadtteile einen Besuchsdienst für Senioren aufgebaut, organisiert Veranstaltungen und Ausflüge. Erna Jokisch kam im Sommer nach einem Sturz in die Kartei des Vereins, ihr Pflegedienst hatte dafür gesorgt. Denn so wacklig, wie sie seitdem auf den Beinen ist, traut sie sich nicht mehr aus der Wohnung. Auch in den eigenen vier Wänden bewegt sie sich nur mithilfe eines Stocks. Jürgen Mense war der erste Ehrenamtliche, den ihr der Verein vorbeischickte, und beide waren sich gleich einig: "Das passt!" Seitdem besucht der Student der Kommunikationswissenschaften Erna Jokisch einmal in der Woche. Meist spielen sie Karten oder reden - über die gute alte Zeit.

Erna Jokisch hat viel zu erzählen. Ständig kehren ihre Gedanken in die Vergangenheit zurück. Geboren in Ostbrandenburg, kam sie 1936, mit 17 Jahren, nach Berlin. Arbeit fand sie als Köchin in einem Stift für adelige Damen in Wilmersdorf und in einem Privathaushalt, zwischendurch auch als Gesellschafterin in einer vornehmen Villa in Grunewald. Die Kriegsjahre wurden für sie zu ihren besten Jahren: "Ich bewegte mich unter sehr interessanten Menschen", sinniert sie, "und am Herd, da konnte ich bestimmen." Ein wichtiges Detail, denn: "Bitten oder gar betteln, das konnte ich nie." Es war ihre Kreativität, die ihr das Überleben in und nach dem Krieg sicherte: "Sogar Schlagsahne hab ich fertiggebracht, obwohl es gar keine Sahne gab..." erinnert sie sich. "Kalt geschlagene Magermilch war das, glaube ich, mit ein wenig Mehl und Zucker..." Jürgen Mense hört aufmerksam zu, nickt hin und wieder freundlich.

Wie schwer muss es für die zeit ihres Lebens so resolute und kontaktfreudige 91-Jährige sein, jetzt auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein - und auf spärliche Zuwendung. Die Kraft vom Pflegedienst, erzählt sie, habe gerade einmal vier Minuten pro Tag, um ihren Verband am Arm zu wechseln. Familie hat Erna Jokisch nicht: Ihr Mann starb bereits 1972, Kinder habe er nicht gewollt. Und obwohl sie schon seit 46 Jahren in Neukölln wohnt, sind ihr die Nachbarn im Haus fremd - weil sie so oft wechseln, dass nie Zeit bleibt, Vertrauen aufzubauen. Ihren 91. Geburtstag feierte Erna Jokisch mit ihrer Putzfrau - "die anderen waren ja feige, sind schon alle weggestorben", flachst sie. Doch ihre Augen schauen ernst.

Gerade zur Weihnachtszeit wird es vielen Senioren schwer ums Herz. Erinnerungen an Feiern im großen Kreis, an liebevoll ausgesuchte Geschenke und festliche Menüs werden wach. Auch bei Erna Jokisch: "Gänsebraten gab es bei meinem Mann und mir immer, mit Grünkohl. Zum Nachtisch meine selbstgemachte Mokka-Sahnetorte." Und als kleines Kind erst, da sei Heiligabend so schön gewesen, vor allem dieses eine Mal, mit der großen Puppe mit dem Porzellankopf und den echten schwarzen Haaren auf dem Gabentisch...

Wo sind die alten Menschen?

Jürgen Mense weiß, wie wichtig seine Besuche gerade im Advent sind. Doch, so findet er, sollte sich die Unterstützung von Senioren nicht auf diese Zeit beschränken. "Die alten Menschen sind immer allein", sagt er. Als der Student vor drei Jahren nach Berlin zog, engagierte er sich zunächst an einer Schule in Neukölln, bevor er über einen Zeitungsartikel zum Verein "Freunde alter Menschen" kam. "Kurz davor hatte ich mich noch mit einer Freundin darüber unterhalten, wo eigentlich die älteren Menschen in der Stadt sind", sagt er. "Es gibt so viele, aber man sieht sie kaum - ganz anders als etwa in Italien oder Spanien, wo sie noch viel mehr Teil der Gesellschaft sind." Ihm selbst gibt das Engagement in seinem Kiez ein Gefühl von Heimat: "Berlin kann anonym sein, muss es aber nicht", sagt er. Und außerdem fühlt er sich nach jedem Besuch bei Erna Jokisch "sehr gut". Vielleicht, so hofft der angehende Bildungsreferent, hat sein Einsatz sogar Vorbildcharakter. "Ich würde mir das im Alter auch wünschen, dass mich jemand besuchen kommt."

Erna Jokisch steht an Heiligabend ein weiterer Höhepunkt bevor, für den der Verein "Freunde alter Menschen" sorgt: eine Weihnachtsfeier für alle Klienten - mit Fahrservice. Diesen kennt die alte Dame schon von anderen Veranstaltungen: "Der Herr fährt direkt vor die Tür, lässt mich keinen Schritt allein gehen", betont sie. Die Treffen des Vereins nennt sie vornehm "den Club". Und dann gesteht sie, die nie, nein, niemals, Schwäche zeigen will, doch noch mit leiser Stimme: "Ich bin so dankbar, dass es ihn gibt." Sie meint den Club. Und ihren Besucher.

Bevor Jürgen Mense die Wohnungstür hinter sich zuzieht, stellt er der alten Dame noch ein Glas frisches Wasser hin - das viele Erzählen macht durstig. "Dann mal bis bald, Frau Jokisch", ruft er ihr noch zu. "Los mit dir, Langer", ruft sie betont munter zurück. Und dann kehren die Gedanken der leidenschaftlichen Köchin zurück in die vergangenen Jahrzehnte, zu falscher Schlagsahne und Gänsebraten. Und, soviel ist sicher, zu ihren besten Rezepten für Käsekuchen. Zumindest in Gedanken wird sie am 24. Dezember einen für Jürgen Mense backen - ihr ganz persönliches Christkind.

Jetzt Heiratet der Martin!

Und genau dashalb gab es schon die JGV nach Köln!


- gerade in Köln angekommen wurde die Hasenjagd eröffnet!

Und ganz ehrlich liebe Ehefrauen und Freundinen - keine der Frauen im "Pascha" hätte Euch das Wasser reichen können!

(weil Ihr ja gar nicht dort wart)

 

Wir gratulieren Hendirk und Christine zur Hochzeit!!!!


... und bedanken uns für das tolle Rahmenprogramm!!!

Bernd Northoff hat geheiratet!!!

Wir hatten deshalb die Aufgabe, die Junggesellenverabschiedung zu feiern. Nach einem Fahrradsturz von Bernd selbst trafen wir uns gegen 18.30Uhr in Westkirchen und nach der Begutachtung seines Arms, und der Aufforderung: "Stell dich nicht so, an du Mädchen" ging es dann mit dem Rad weiter nach Warendorf zur Pferdenacht. Nachdem Bernd als Kiepenkerl verkleidet, alle "Kurzen" verkauft hatte, beendeten wir die Runde im "MARKT 17". Gegen 1.00Uhr wurden Bernd aufgrund zu starker Schmerzen von seiner Zukünftigen abgeholt und ins Krankenhaus gebracht und dort geröntgt.

 

Fazit: Wir sind medizinisch nicht gut genung geschult, um einen Bruch am Ellenbogengelenk zu erkennen!!!

Neulich bei unserem Motoradausflug auf der A 27

Markus auf Tour

Woher die Grün-Weissen das Nummernschild haben bleibt uns weiter ein Rätsel!


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